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bauerj
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Kabeldicke

2. Mär 2016, 15:46

Hallo,

laut Anleitung soll man zum Verbinden der LED-Stripes mit dem Netzteil dickere Kabel verwenden, als zwischen den Stripes.

Liegt das daran, dass so hohe Stromstärken durch die Kabel fließen? Wenn ja, warum werden die dicken Kabel nicht verwendet, um die Stripes untereinander zu verbinden? Zumindest zwischen dem 1. und dem 2. Stripe müsste ja eine fast genau so hohe Stromstärke fließen wie am Netzteil selbst.

Es wäre nett, wenn ihr mir da den Zusammenhang erklären könnt :)

diablo2friend
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Kabeldicke

2. Mär 2016, 16:11

Ich vermute mal, damit möglichst viel von der Spannung und Stromstärke an den Stripes ankommt setzt man bei der Zuleitung vom Netzteil auf dickere Kabel... Zwischen den Stripes nimmt man dünnere Kabel (die ausreichend sind für die Stromstärke) damit man sie flexibler verlegen kann... :)

bauerj
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Kabeldicke

2. Mär 2016, 16:33

Das macht natürlich Sinn, aber ich muss doch noch mal fragen: Wenn die Kabel, wie du sagst, für die Stromstärke ausreichend sind, warum nimmt man sie dann nicht schon für den Anschluss am Netzteil?

b2un0
Moderator

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Kabeldicke

2. Mär 2016, 18:18

Weil du von dort im Regelfall einen längeren Weg zu den Stripes hast, meist ja locker 1-2 Meter (außer dein Netzteil hängt auch hinten am TV).
Kein Support per PM!

bauerj
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Kabeldicke

2. Mär 2016, 22:33

Aha, das macht natürlich Sinn: Kürzere Kabel → Geringere Spannungsverluste. Danke!

Also würde auch das 0,25mm² Litzenkabel für die Ecken reichen, wenn man nur 5-10cm zum Netzteil überbrücken muss?

onkeldave
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Kabeldicke

3. Mär 2016, 07:40

Das Problem bei 0,25 Litze dürfte eher sein, das du die feinen Drähte nicht ordentlich unter die Klemmen vom Netzteil bekommst. Wackelkontakt ->Übergangswiderstand -> Wärmeentwicklung -> verschmorte Kontakte können die Folge sein.
Bei dem Leitungsquerschnitt geht es ja um zweierlei. Zum einen ist der Widerstand von dünnen Leitungen höher und dadurch eben der Spannungsabfall auf der Leitung höher. Bei sehr kurzen Kabeln ist das aber eher egal. Zum anderen muss der Querschnitt auch den Strom aushalten können, der im Stromkreis fließt. Ich weiß jetzt aber nicht, wieviel Ampere so ein Stripe pro Meter zieht. Ab einer bestimmten Länge des Stripes wird die 0,25 Litze grundsätzlich zu dünn sein, weil sie den Strom nicht aushält. Da fließen dann ja schon ein paar Ampere.

Edit: Hab mal bisschen gegoogelt.
Für Entfernungen bis zu 50 Metern gilt, dass der minimale Querschnitt eines elektrischen Kabels nicht weniger als 0,25 mm ² / A (dh 4A/mm ²) sein darf. So ist für ein elektrisches Kabel von 1mm ² Stromdurchgang bis 4A in Ordnung, ein Kabel von 2,5 mm ² bis 10 A.
Da muss sich niemand dran halten, ich würde das aber auch nicht völlig ignorieren...
Zuletzt geändert von onkeldave am 3. Mär 2016, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
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bauerj
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Kabeldicke

3. Mär 2016, 14:33

onkeldave hat geschrieben:Ich weiß jetzt aber nicht, wieviel Ampere so ein Stripe pro Meter zieht


Laut Anleitung 1,73A/m.

Ich werde bei mir 2m LED-Streifen verbauen, daher würden rein rechnerisch etwa 3,5A nötig sein.

Da die Kabel vom Netzteil aus nur ein paar cm lang sein werden, denke ich sollte das Litzenkabel mit 0,5mm² ausreichen.

Danke jedenfalls für die Antworten :)

Markus377
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Kabeldicke

4. Mär 2016, 17:32

Hallo
Kann man da auch Lautsprecherkabel nehmen?
Gruß

onkeldave
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Kabeldicke

4. Mär 2016, 19:24

Klar, ist ja nur Kleinspannung.
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Fenderman
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Kabeldicke

28. Mai 2016, 15:02

Habe jetzt alle Komponenten zusammen bis auf die Leitungen von den LEDs zum Pi und den Leitungen zur Verbindung der Ecken.

Welchen Querschnitt könnt ihr denn empfehlen für
1) Leitungen zur Verbindung der Ecken
2) Leitungen von den LEDs zum Pi

Das Tutorial gibt für 1) 0,25mm an und für 2) 0,5mm.
Deckt sich das mit euren Erfahrungen?
Sind die 0,25mm ausreichen für die Stromstärke der LEDs?
Wäre 0,5mm biegsam genug für die Eckverbindung?

Fenderman
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Kabeldicke

28. Mai 2016, 19:39

Zum Verständnis: Fließt über die Ecken eigentlich der gesamte max. Strom der Stripes (>4A) oder nur der Strom einer LED?

BERLINHIMMEL
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Kabeldicke

29. Mai 2016, 00:54

Je länger die Strecke der LED's um so mehr nimmt der Strom gegen Ende ab. Diese Erfahrung musste ich machen als ich die Stripes hinter einer Leinwand angebracht habe. Die Gesamtstrecke liegt bei etwa 6 Metern. Das ist natürlich extrem im Vergleich zu einem TV da eben Leinwand... Aber da sieht man dann eben auch extrem wie sehr der Abfall der Leistung ist.

Du wirst eine Unterversorgung daran sehen, dass bei nur einer Farbe Farbfehler auftauchen. In meinem Fall wurde weiß langsam zu einem rot/rosa gegen Ende während andere Farben kaum Probleme zeigten. Also am besten mal Testbilder besorgen. Die braucht man eh zum kalibrieren.

Siehe: https://hyperion-project.org/wiki/Hyper ... eitung-Tab
Mein Projekt "Ambilight hinter eine Leinwand" erfolgreich abgeschlossen.

Fenderman
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Kabeldicke

29. Mai 2016, 11:07

Meine Frage zielte eher darauf, welche Leitungsquerschnitt ich an den Ecken benötige, um die Stripes zu verbinden?
Reicht 0,25mm^2 oder wird 0,5mm^2 benötigt?

Gesamtlänge meines Stripes ca. 3m.

Deshalb auch die Frage, ob in diesem Verbindungsstück die vollen 4/5 Ampere fließen oder nur der (sehr geringe Strom) einer LED.

Fenderman
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Kabeldicke

30. Mai 2016, 19:44

Bräuchte dringend Input.
Würde ungern alles zusammenlöten wollen und dann merken, dass die Leitungen unterdimensioniert sind.
Bin ja sicher nicht der erste, der die Ecken per Litzen verbindet... ;)

Markus377
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Kabeldicke

30. Mai 2016, 23:09

Ohne jetzt Elekt(on)iker zu sein, wie kommst Du dadrauf das an den Verbindern nur Strom für eine LED fliessen soll?
Wenn Du einen einspeispunkt für die Streifen hast und an der letzten LED was ankommen soll kann doch nicht an
der ersten Ecke schon nur der Strom für eine LED durchkommen???
Ich verweise da mal auf Onkeldave(s) Beitrag in diesem Thread.
Ich bin mir selbst aber auch noch nicht sicher welchen Kabelquerschnitt ich für meine Basteleien nehmen soll.

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