PowerPi Forum

wie im Ambilight Bereich schon mal kurz angerissen möchte ich in diesem Thread auf das Problem im Titel eingehen.

In Internet gibt es diverse Anleitungen um ein HD44780 LCD mit OpenELEC zu betreiben, um zusätzliche Infos wie Filmtitel und -Laufzeit anzuzeigen. Das ganze funktioniert bei mir auch sehr gut (RaspPi 2 + OpenELEC 6.0.0). Allerdings nur bis zu dem Punkt, an dem Ambilight ins Spiel kommt. Die Ursache ist der Befehl "dtparam=spi=on" in der Config.txt. Damit wird SPI für die GPIOs 7 - 11 aktiviert. Leider werden GPIO 7 und 8 auch in den diversen Anleitungen für das Display benutzt.

Die Anleitung nach der in vorgangen bin:
http://www.sknorrell.de/blog/lcd-displa ... pberry-pi/

Leider nutzt der Kollege einen RasPi Modell B. Bei dem war es scheinbar noch möglich die benötigten Pins umzumappen. Wer Lust hat, hat hier die Möglichkeit sich dem Projakt anzuschließen

...ich warte noch auf die Lieferung der Displays...
dann mache ich mich an die Installation - auch mit RasPi 2.

@Aki : Wäre so ein LCD, sie es bereits ab wenigen Euronen bei Amazon gibt, nicht was für deine nächste tolle Anleitung?

Mein Pi2 läuft, warte aber noch auf die stripes aus China. LCD kommt wohl schon morgen, aber was der thread - starter oben schreibt lässt mich zweifeln, ob ich das so alles umsetzen kann ohne Akis geniale Anleitung.

Wenn sich beim Model B die GPIOs ummappen lassen haben, dann muss das doch mit dem Treiber für den Pi2 auch irgendwie gehen. Ich hab nur noch nicht den Trick gefunden. Ansonsten funktioniert das Display bei mir recht gut und ist mit seinen Zusatzinfos auch wirklich eine Bereicherung.

Ich hatte Aki schon mal eine Mail geschrieben und das zum Thema Anregungen für neue Projekte mit erwähnt. Da kam aber leider nie was zurück.

Allerdings habe ich auch ein grundsätzliches Verständnisproblem bei der Sache. Benötigt werden ja folgende Files:

LCDd.conf --> für die Konfiguration des Displays, ok
LCD.xml --> für die Konfiguration der angezeigten Infos, ok
HD44780.so --> wozu? Was ist das? OpenELEC bringt doch angeblich schon einen Treiber mit, also was ist das für eine Datei?

Übrigens noch als Tipp für den Anfang: Die Potis könnt ihr euch erst mal sparen. Der Kontrast ist bei mir auch ohne Poti sehr gut und den Pin für die Beleuchtung kann man zur Not auch auf 3,3V legen, wenn das Display zu hell ist.

Aki nutzt für sein Ambient ligt GPIO Pins 10 und 11.
Diese werden laut dieser Anleitung aber nicht benötigt.
http://www.forum-raspberrypi.de/Thread- ... #pid142550

@5PL3ND1D: Aber wie es scheint funktioniert es bei dir nun?
Hast du gute Anleitungen parat, die ich nutzen könnte?

Das habe ich etwas missverständlich geschrieben, sorry. Ich meine der Befehl "dtparam=spi=on" in der Config.txt aktiviert SPI für die GPIOs 7 - 11. Aki nutzt nur 10 und 11, aber 7 - 9 sind nach der Änderung auch keine normalen GPIOs mehr. Man erkennt das auf der Bild halbwegs.

Die Anleitung von Michael Diesterhöft, die ich oben schon mal gepostet hatte ist ansonsten sehr zu empfehlen, denn nach der bin ich vorgegangen und zum Ziel gekommen (abgesehen vom GPIO Mapping leider).

http://www.sknorrell.de/blog/lcd-display-hd44780-unter-openelec-und-xbmc-an-der-raspberry-pi/

Glaube, dass ich das imemr noch nicht verstandnen habe.
Bei dir läuft das Display aber Ambilight nicht mehr, wenn du nach besagtern Anleitungen von Aki und Sknorrel vorgehst?

Genau, ich kann beides zum laufen bekommen, aber halt nicht gleichzeitig. Der Punkt ist eben, dass mit dem besagten Befehl in der Config.txt die Funktion der Pins (19, 21, 23, 24 und 26) geändert wird. Standardmäßig sind das eben normal programmierbare GPIOs. Für Ambilight wird aber SPI benötigt, also wird es mit dem Befehl "dtparam=spi=on" aktiviert. Aber eben leider für den ganzen Block, also für alle 5 Pins. Anderenfalls gäbe es kein Problem.

Die Lösung wäre also entweder, dass man die für das Display benötigten Pins auf andere GPIOs mapped (die nicht als SPI gekennzeichnet sind). Oder aber, dass man die SPI Funktion nicht für den ganzen Block von 5 Pins aktiviert, sondern nur die Pins, die man auch braucht. Für Ambilight wären das dann die Pins 19 und 23 (also GPIO 10 und 11).

Ok. Jetzt ist das Licht aufgegangen.
Dann muss ich mich doch schlauer machen.
Habe nämlich auch sowohl leds als auch display bestellt

Wäre natürlich top, wenn @Aki da mal was zaubern könnte

...so, die beiden Displays sind nun eingetroffen. Eines war mit nem I2C-Controller bestückt, das hatte ich gar nicht so bestellt...
War aber kein großes Problem, das abzulöten... wir wollen ja die "nackten" Anschlußpins haben
1. Test: RasPi 1 ohne SPI-Aktivierung, original treiber.so und Pinbelegung: funktioniert, Anzeigen von KODI auf dem Display
2. Test: RasPi 2 ohne SPI-Aktivierung, Raspi2_treiber.so und Pinbelegung: funktioniert, Anzeigen von KODI auf dem Display
3. Test: RasPi2 ohne SPI-Aktivierung, Pinbelegung in der lcdd.conf geändert und entspr. gesteckt: funktioniert nicht ...
Danach einiges probiert, andere GPIOs, andere Werte in der .conf: funktioniert nicht...

Werde heute nochmal den RasPi1 benutzen, diesmal mit SPI und GPIO-Änderungen - mal sehen was dann funktioniert...

Spiegelt bisher genau meine Erfahrungen wieder. Stellt sich wie gesagt noch die Frage, ob es einen Befehl gibt, bei dem nicht alle SPI Pins aktiviert werden.
Wenn nicht ist vielleicht wirklich nur noch I²C die Lösung.

...einen kleinen Teilerfolg konnte ich mittlerweile erreichen... ein paar definierte GPIOs konnte ich auf andere GPIOs umbiegen,
auf dem RasPi2...
so wie es aussieht, habe ich nun auch das "Geheimnis" herausgefunden, woran es meist scheitert:
in der kompilierten hd44780.so, bzw. in einer der sourcen (hd44780-rpi.c) ist eine table, in der für alle GPIOs jeweils ein flag auf enabled oder disabled wird. Und da sind mehrere, eigentlich sonst nutzbare GPIOs disabled (z.B. GPIOs 2,3,5,6,12,13,16,19,20,26); hier der betreffende Ausschnitt aus dem file:


Der Grund dafür ist mir nicht bekannt, steht leider nix dazu in den Sourcetexten.

Daher funktioniert das Display NICHT, wenn man in der LCDd.conf eine dieser "disabled" GPIOs als Vorgabe setzt...
Sobald man eine der "enabled" GPIOs in die LCDd.conf einträgt, dann klappt das "ummounten"...

Überhaupt ist das ganze nicht mehr für den RasPi 2 optimiert worden...

Leider habe ich nicht die Möglichkeiten, mir eine eigene, angepasste Treiberversion selbst zu kompilieren.
Wenn sich also hier im Forum jemand dazu berufen fühlt, kann er mich gerne unterstützen, indem er mir das kompilieren übernimmt

Hallo zusammen,

schön, dass sich dem Thema endlich mal jemand annimmt.
Hab das Problem schon mal in einem anderen großen Forum geschildert und nicht eine Antwort darauf bekommen.

Ich kann euch jedenfalls sagen, dass die Kombination unter OpenElec 5 noch ohne Probleme mit dem RPi2 funktioniert.
Auch wenn dti=param=on gesetzt ist.
Erst seit dem Upgrade auf OE6.0 funktioniert das so nicht mehr.

VG
Feuerpfeil

Feuerpfeil hat geschrieben:Ich kann euch jedenfalls sagen, dass die Kombination unter OpenElec 5 noch ohne Probleme mit dem RPi2 funktioniert.
Auch wenn dti=param=on gesetzt ist.
Erst seit dem Upgrade auf OE6.0 funktioniert das so nicht mehr.

Bei mir ging es mit openElec 5 genauso wenig wie mit 6. Hast du unter OE5 die GPIOs 7 und 8 umgemapped? Wenn ja wie und wo?

@digital.arts: Also funktioniert das Mapping auf allen GPIOs, die nicht mit "-1" disabled sind, verstehe ich das richtig? Und wie hast du das Mapping gemacht? Nach dem Vorbild von Sknorrell (also D7=15, D8=16, ...)?