Ich habe vor vielen Jahren mal eine Lötstation von ERSA bekommen (
http://www.ersa-shop.com). Da kann man die Temperatur regeln und verschiedene Lötkolben / Spitzen vom Hersteller anschließen, was dann am Ende wohl jeden Bedarf abdecken dürfte. Ganz gut dürftest du mit dem Modell ERSA RDS80 laufen. Das Ding wird dir sicherlich auch ewige Treue geben.
Zum Thema "billig". Ich kenne im Grunde keine feinen Lötkolben die wirklich preiswert sind. Des weiteren lassen sich einfache Lötkolben bei der Temperatur nicht regeln und das ist wichtig bei so einem Projekt. Nichts ist blöder als wenn das Lötzinn so heiß ist, dass der Tropfen nirgendwo halten will. Zu kalt endet in unsauberen Verlötungen oder man bekommt den Zinn nicht richtig von der Spitze ab und ist nur noch am Fluchen weil alles verschmiert und man Kabelenden ausfranst etc. . Also lieber einmal etwas investieren und lange Freude daran haben als ständig fluchen
Beim Lötzinn musst du dann auch schauen was du da so nimmst. Einfacher Lötzinn haftet zum Beispiel nicht an allen Materialien... Bleibt am Lötkolben hängen und nicht auf dem Kabel oder der Platine... Das habe ich bei diesem Projekt gelernt, dass es da dann doch unterschiede gibt die ich bisher irgendwie immer hinbekommen habe mit meiner einfachen Zinnrolle.
Am Ende habe ich mir Lötzinn gekauft das sich "Radiolot" nennt. Das besitzt ein Flussmittel im Zinn und haftet extrem gut an div. elektronischen Teilen. Die Stripes konnte ich mit dem einfachen Zinn z.B. nicht verlängern, aber mit dem Radiolot ging das echt fix. Allerdings ist das Flussmittel auch etwas "schmierig". Da ich auf weißer Oberfläche gearbeitet habe, sieht man diese leicht bräunliche Flüssigkeit die sich da verklebt. Wenn man das aber mit Ruhe und Geduld macht, sieht das auch ordentlich aus.
Die ERSA Lötkolben bekommt man auch nach meinem letzten Wissensstand bei Conrad.